Die Rolle der Mondknoten
in Begegnungs– und Trennungshoroskopen.

Die Mondknoten, auch als Drachenkopf und Drachenschwanz bezeichnet,
wurden von der abendländischen Astrologie lange vernachlässigt und ignoriert.
Und doch spielen sie eine bedeutsame Rolle im Auf und Ab des Lebens und der Liebe.

Die Mondknoten
sind verantwortlich,
wenn sich Beziehungen entwickeln,
verändern und verschwinden.

In der Tat können sie als Schlüsselfaktor im Horoskop betrachtet werden,
der versteckte Wahrheiten über die Art und Weise enthüllt,
wie wir uns mit anderen verbinden und auseinandersetzen (interagieren).
Menschen, mit denen wir Mondknotenkontakte teilen,
sind äußerst wichtig für das Verständnis unseres Lebens und Schicksals.

Die Begegnung mit den Knoten mag manchmal als hart und schmerzvoll erlebt werden,
nichtsdestotrotz wird sie meist auch fruchtbar (oder zumindest) bedeutsam sein.
Niemand braucht Angst vor den Knoten haben,
wir können dem Drachen direkt ins Auge blicken.

 

Mit jedem Wort geht ein Stück Wahrheit verloren!

!!! Wichtige Anmerkung:
Alle hier beschriebenen Horoskope wurden tropisch berechnet,
da dieser Text aus dem Jahr 2000 stammt.
Heute würde der Autor – zumindest auch – siderisch arbeiten.

 

Als eine große Liebe meines Lebens Anfang 2000 zerbrach, war ich gerade 28 Jahre alt und glücklich, ein Astrologe zu sein. Das Ende kam nicht unerwartet, ich hatte es vorhergesehen: Die Nostradamus-Eklipse vom 11. August 1999 traf mein 7. Haus. Im März darauf war meine 9 ½ Jahre lange Beziehung Geschichte.

Die Liebesgeschichte hatte 9 ½ Jahre gedauert (vom 22. November 1990 bis zum 27. März 2000), und aus irgendeinem Grund begann mein Gehirn plötzlich zu rattern: „9,5 Jahre Beziehung, … Ich war 19 als meine Beziehung begann, … 19 ist gleich zwei Mal 9,5 … als ich geboren wurde, war meine Mutter 19 Jahre alt, …“.
Gut, zu viele 19er, um ein Zufall sein, dachte ich. Und ich beschloss, näher unter die Lupe zu nehmen, was am Himmel einen Zyklus von 19 Jahren[1] beschrieb: So stieß ich auf die Mondknoten.[2]

 

Die Suche nach dem Unbekannten und Verlorenen

Ich war vollkommen überrascht. Meine Synastrie[3] mit meiner Freundin ging über vor Mondknoten-Aspekten, denen ich – Schande über mich! – mehr als neun Jahre lang keine Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Ihr nördlicher Mondknoten war in Konjunktion mit meinem Saturn,  mein nördlicher Mondknoten mit ihrer Lilith – allein angesichts dieser Verbindungen hätte der traurige Ausgang unserer Beziehung leicht vorhergesagt werden können. Doch glücklicherweise gab es auch günstigere Konstellationen: meine Sonne im Trigon (und Sextil) zu ihren Knoten, und ihr Mond im Sextil (bzw. Trigon) zu meinen Mondknoten. Am Tag unserer Begegnung lief der nördliche Mondknoten (trop.: 1°13′ Wassermann) über meinen Aszendenten (1°48′ Wassermann), so wie der südliche (0°30′ Wassermann) es tat, als wir uns trennten. Meine Schlussfolgerung war: Wenn eine Beziehung (oder was auch immer) unter dem Einfluss der Mondknoten beginnt, wird sie eine Mondknoten-Periode dauern (oder – wie bei mir – eine halbe Periode, oder eine Viertel Periode, oder zwei Perioden; wie lange es auch immer dauern mag, die Zeitspanne wird entweder ein Bruchteil oder ein Vielfaches einer Mondknoten-Periode sein).[4]

So wie ich, hatte die Mehrheit der abendländischen Astrologen[5] die Wichtigkeit des Drachens total ignoriert, obwohl die Bedeutung der Mondknoten offensichtlich war. Es scheint charakteristisch zu sein für unsere Welt der wachsenden Individualisierung und Isolierung, dass wir den Kontakt zu unserer Ganzheit und Allverbundenheit verloren haben, wie wir ihn ausgedrückt finden im Symbol der Knoten. Natürlich gibt es eine unbestimmte Sehnsucht nach dem Verlorenen; aber wie etwas finden, das wir noch gar nicht kennen? Ich dachte: Das ist, worum es in der Liebe geht: Die Suche nach dem Unbekannten und Verlorenen. Und die Archetypen dieser Suche sind die Mondknoten.[6]

Die Mondknoten sind immer beteiligt, wenn zwei Menschen:

  • einander begegnen,
  • die Art ihrer Beziehung ändern [7],
  • und wenn sie sich trennen (oder wenn einer von ihnen stirbt).

Und doch wissen wir so wenig über sie.

Ich werde den Einfluss der Mondknoten an einem Beispiel illustrieren.

  1. Als John F. Kennedy[8] Jacqueline Bouvier[9] zum ersten Mal traf,[10] waren die transitierenden, südlichen Mondknoten im 16./17. Grad Jungfrau in Konjunktion mit sowohl JFKs Mond (17°10′ Jungfrau) als auch mit Jackies Mars (14°50′ Jungfrau). Zudem waren im Transit die Combin-Mondknoten[11] von JFK und Jackie in Opposition zur ihrer Radixstellung (14°51′ Jungfrau/Fische).
    2. Als JFK und Jackie heirateten stand der Transit-Nordknoten (0°36′) im Anderthalbquadrat zu ihrer Combin-Venus (16°45’ Zwillinge) und Combin-Merkur (15°18’ Zwillinge), dem Herrscher ihres Combin-Aszendenten. Der Transit-Nordknoten war zudem im Anderthalbquadrat zu JFKs Geburts-Venus (16°45’ Zwillinge), Herrscher seines Aszendenten, und im Anderthalbquadrat zu Jackies Geburts-Mars (14°50’ Jungfrau), Herrscher ihres Aszendenten.[12] Alle Aspekte innerhalb eines Orbs von einem Grad. Wer mit Halbsummen arbeitet, könnte sagen, dass die Halbsumme der beiden Aszendenten-Herrscher, Venus bzw. Mars, in Konjunktion bzw. Opposition zu den Mondknoten ihrer Heirat standen.
  2. Am Tag als JFK erschossen wurde, standen die Transit-Knoten (13°26′ Krebs/Steinbock) im Quadrat zu JFKs und Jackies Combin-Saturn (13°29′ Waage), und der transitierende Saturn (17°19′ Wassermann) war im Quadrat zu Jackie’s Mondknoten (17°13′ Stier/Skorpion). Transit-Pluto (14°04′ Jungfrau) war in Konjunktion mit dem Combin-Nordknoten (14°51′ Jungfrau), und die transitierenden Knoten (13°26′ Krebs/Steinbock) waren in Opposition zu JFKs Geburtsknoten (12°29′ Steinbock/Krebs). Nebenbei bemerkt, der Aszendent des Attentats (1°03′ Wassermann) war in Konjunktion mit den Mondknoten von JFKs und Jackies Heirat (0°36′ Wassermann).
    Als Jackie starb, gab es ebenfalls eine Opposition zwischen Geburts- und Transit-Mondknoten, zumindest nach Zeichen. Aber weit wichtiger, nenun Tage vor ihrem Tod gab es eine totale Sonnenfinsternis (19°48’ Stier) in exakter Opposition zu ihrem Aszendenten (18°04’ Skorpion) und in Konjunktion zu ihrem nördlichen Mondknoten (17°03’ Stier). Was von Interesse sein dürfte: Der Neumond (23°11′ Skorpion) vor JFKs Ermordung war exakt in Konjunktion mit dem nördlichen Mondknoten (23°44′ Skorpion) von Jackies Tod. Dieser Neumond stand zudem in Konjunktion mit Transit-Lilith[13] (23°28′ Skorpion) und im Quadrat sowohl zu JFKs Geburts-Uranus (23°43′ Wassermann) als auch zu JFKs Geburts-Lilith (22°34’ Löwe) – eine klare Entsprechung des Attentats.

 

Die Geheimnisse des Drachens

Die Mondknoten sind rein mathematische Punkte, das Resultat der Bewegungen von Sonne und Mond. Astronomisch gesehene sind sie die zwei Schnittpunkte der Mondbahn mit der Ekliptik. So symbolisieren sie das Aufeinandertreffen des Männlichen (Sonne) mit dem Weiblichen (Mond). Und was ist Liebe anderes als das Ergebnis der Bewegungen von Mann und Frau. Unabhängig vom tatsächlichen Geschlecht zweier Personen, die eine Beziehung eingehen, wird stets eine Person die Rolle der Sonne und die andere die Rolle des Mondes einnehmen; es ist dasselbe sowohl bei hetero- als auch bei homosexuellen Beziehungen. Solange zwei Personen involiert sind, wird eine die Sonne sein und die andere der Mond.[14] Daher können wir die Qualität einer Beziehung primär anhand der Beschaffenheit der Lichter und deren Verbindungen beurteilen, besonders wichtig sind dabei die Zustände und Phasen der beiden Monde.[15]

Es ist gut zu wissen, dass alles, was uns in dualer/polarer Form erscheint, etwa wie die beiden Geschlechter, entweder solarer oder lunarer Natur ist. Zum Beispiel: Tag und Nacht, Tag ist solar (maskulin), Nacht ist lunar (feminin). Das Gleiche gilt für die Mondknoten, da es zwei von ihnen gibt: Der nördliche Mondknoten ist von solarer Qualität, da er der aufsteigende Knoten ist; der südliche ist von lunarer Qualität, da er ein absteigender (untergehender) Punkt ist.

So können wir bei der Interpretation eines Planeten in Konjunktion mit den Nordknoten ähnlich (nicht gleich) vorgehen wie bei einer Konjunktion dieses Planeten mit der Sonne oder dem Aszendenten; und bei einem Planeten in Konjunktion mit dem Südknoten wie bei einer Konjunktion dieses Planeten mit dem Mond oder Deszendenten. In der Praxis heißt das, dass wir zur grundlegenden Bedeutung[16] der Mondknoten entweder eine solare Note oder einen lunaren Ton hinzufügen müssen.

Da es einen großen Unterschied zwischen den beiden Knoten gibt, muss das Hauptaugenmerk bei der Betrachtung ihrer Aspekte auf den Konjunktionen liegen.[17]

Von den Konjunktionen können wir sehen, wann ein Prozess oder eine Beziehung beginnt (da dann primär ein Planet bzw. markanter Horoskoppunkt in Konjunktion mit dem Nordknoten stehen sollte) und wann ein Prozess oder eine Beziehung zu Ende geht oder wiederbelebt bzw. wiederholt wird (da dann ein Planet bzw. Horoskoppunkt in Konjunktion mit dem Südknoten stehen sollte).

Während Konjunktionen den Beginn von etwas Neuem (eines neuen Zyklus) anzeigen, ist der schwierigste Aspekt auf die Mondknoten das Quadrat, zumal es beide Knoten angreift und kaum Raum für Transformation lässt. Ein Quadrat ist die Androhung der völligen Auslöschung, der endgültigen Zerstörung. Wem diese Sichtweise zu fatalistisch erscheint, mag Mondknoten-Konjunktionen als „Notwendigkeit zu Veränderungen“ deuten und Mondknoten-Quadrate als „größere Herausforderung oder Krise“. Es klingt netter, aber im Grunde bleibt die Aussage dieselbe: „Verändere Dich! Das Alte muss sterben und Raum schaffen für das Neue!“

Sollten wir also nicht bereit oder offen für Veränderungen sein, werden wir unvermeidlicherweise Verluste erfahren und die volle Härte des Schicksals. Dabei ist das Schicksal in Wahrheit gar nicht hart, da es uns die Gelegenheit zur Veränderung gegeben hat, wir sie aber vorübergehen ließen. Aber, und das ist der Punkt, diese Gelegenheit geht nicht vorüber: Wenn wir uns nicht ändern, werden wir geändert.

 

Die Abkürzung durch die Zeit

Ich war skeptisch gegenüber der Astrologie, bevor ich für lächerliche 50 Schilling mir eine Computerdeutung machen ließ, die mein Leben veränderte. Und ich war ignorant gegenüber den Mondknoten, bevor der Drache kurz mit seinem Schwanz wedelte – und die Liebe meines Lebens wegwischte. Aber, ich bin dankbar. Meine Liebe gehört nun dem Drachen.

Es ist eine Tatsache für mich, dass die Mondknoten und die Liebe (und jede schicksalhafte Beziehung) nicht getrennt werden können: Daher liegt ein Hauptaugenmerk beim Vergleich zweier Horoskope (und all ihrer Sub-Horoskope, im besonderen des Combin) auf den Mondknoten.[18] Und ich fand die Mondknoten stets höchst nützlich beim Beantworten einer Lieblingsfrage meiner Freunde: „Wann werde ich eine neue Liebe, wann werde ich die wahre Liebe finden?“ Die Mondknoten stellen dabei einen schnellen Weg zur Antwort, ja gar einen Abkürzung durchs Horoskop dar. Betrachten wir die Transite sowohl der laufenden Mondknoten als auch auf die Radix-Knoten, werden wir in der Lage sein, die günstigen Augenblicke auszumachen: Wir werden für unser Leben wichtigen Menschen begegnen, wenn die laufenden Knoten in Konjunktion zu unseren Geburtsplaneten kommen, besonders zum Geburtsgebieter, dem Herrscher von 7, den Lichtern, den Wohltätern (Jupiter bei jenen auf der Suche nach einem Mann; Venus bei jenen auf der Suche nach einer Frau) und Merkur. Dasselbe gilt für die Transite auf die Radix-Knoten.[19]

Ich will nicht missverstanden werden: Die Mondknoten allein ersetzen keine Horoskop-Analyse einer Beziehung, aber sie sparen Zeit. Und selbst bei einer aufwändigen Analyse, die Tage dauern kann, gibt es weder eine Garantie für die gemachte Vorhersage richtig ist, geschweige denn, dass sie die Betroffenen glücklich macht.

 

Der Knoten mit den Knoten und ihre Unterschiede

Treffen Konjunktionen den nördlichen Mondknoten, zeigen sie den Beginn einer neuen Beziehung oder einer neuen Form von Beziehung an. Treffen sie den südlichen, sind sie ein Hinweis für die Wiederholung früherer Beziehungsmuster oder gar für die Rückkehr in eine alte Beziehung. Jede Konjunktion, sowohl die mit den Radix- als auch die mit den Transit-Mondknoten, zeigt eine Gelegenheit für oder ein Bedürfnis nach Veränderung an. Gelobt seien also die Tage der Mondknoten-Kontakte, wenn Sie allein sind. Wenn Sie sich aber in einer (aus Ihrer Sicht) glücklichen Beziehung befinden: Hüten Sie sich vor dem Drachen! Und bereiten Sie sich auf Veränderungen vor (zumal sie unvermeidbar sein werden, sofern Sie, was Sie haben, auch behalten wollen).

Folglich dürfen wir bei Paaren, die sich scheiden lassen und einander wieder heiraten Südknoten-Kontakte erwarten. Zum Beispiel müssten Elizabeth Taylor (8 Ehen insgesamt) und Richard Burton (5 Ehen)[20], die zwei Mal miteinander verheiratet waren, Kontakte über die südlichen Monknoten haben – und tatsächlich haben sie das: Sein Südknoten im letzten Grad Steinbock steht in Konjunktion mit ihrem Saturn im ersten Grad Wassermann; für wahr nicht unbedingt die glücklichste Kombination, aber es ist schwierig, sich von jemandem zu lösen, wenn wir an diesen Menschen über die südlichen Mondknoten verbunden sind.

Beim zweiten Eheschluss der beiden (im Oktober 1975)[21] war Liz’s südlicher Mondknoten (24°08’ Krebs; im Tertiär II) in Konjunktion sowohl mit ihrer progressiven Venus (24°59’ Krebs) als auch mit ihrem progressiven Pluto (24°28’ Krebs). Dieses Trio im 25. Grad Krebs stand exakt im Quadrat zu ihrem progressiven Aszendenten auf 24°05’ Widder. Auf diese Weise zeigte Venus (Herrin des Deszendenten, und Göttin der Liebe im Allgemeinen) die Rückkehr (südl. Mondknoten) einer Beziehung (Deszendent) an. Für die wenigen unter uns, die (wie ich) glauben, dass Pluto den Widder beherrscht symbolisiert die dreifache Konjunktion zwischen Pluto (Herr des progressiven Aszendenten) und Venus (Herrin des Deszendenten) sowie den südlichen Mondknoten auf perfekte Weise die Wiedervereinigung.

Wenn wir also jemanden verloren haben (wenn wir uns also getrennt haben), werden wir nicht zu dieser Person zurückkehren können, wenn es keine Südknoten-Kontakte in der Synastrie oder im Combin gibt. Wenn wir eine Beziehung beenden, aber Nordknoten-Kontakte (in Synastrie oder Combin) besitzen, wird der Kontakt bestehen bleiben, aber es wird keine Wiederholung der Beziehung geben. Und das deshalb, weil der nördliche Mondknoten solarer Natur ist, und die Sonne einzigartig ist und Dinge nur einmal macht. Der südliche Mondknoten hingegen ist lunarer Qualität und daher wechselhaft und launisch wie der Mond.

 

Wahre Liebe ohne Weil und Warum

Das Unglückliche an den hier präsentierten Horoskopen ist, dass berühmte Paare eine Tendenz zu tragischen Enden haben. In der Tat wird jede Liebe in gewisser Weise ein tragisches Ende haben, da sie höchstens solange dauern kann, „bis dass der Tod uns scheidet“, entweder der Tod eines Partners oder der Tod der Liebe. Oder wie es der Dichter Rainer Maria Rilke ausdrückte: „Das Schöne ist nichts als des Schrecklichen Anfang.“[22] Rilkes Einsicht ist eine poetische Annäherung an die Mondknoten und erinnert an die Philosophie des I Gings: Alles Leben ist ewige Veränderung. Für eine Sache, die wir bekommen, verlieren wir eine andere. Es ist ein Spiel von Geben und Nehmen. Natürlich ist alles eine Frage der Perspekte, ob das Augemerk auf den Aspekt des Verlierens oder jenen des Gewinnens gelegt wird. Aber zu lieben heißt zu verlieren. Und wahre Liebe bedeutet ohne Grund zu lieben, ohne „weil“ und „warum“. Daher ist Venus auch in den unverstandenen Fischen erhöht, und nicht in der vernünftigen Jungfrau.

Nichtsdestotrotz haben die meisten Menschen einen rationalen Zugang zur Liebe und betrachten sie als eine wissenschaftliche Sache, obwohl die Liebe und die Ratio gegensätzlicher, einander ausschließender Natur sind.

Wenn mich Menschen fragen: „Passen wir zusammen?“, muss ich zumeist mein spontanes „Nein!“ zurückhalten: Es kann keinen Beweis für Liebe geben![23] Nichtsdestotrotz will ich versuchen die Frage zu beantworten, allerdings leicht verändert: „Wie gut passen wir zusammen?“

Um die Qualität einer Beziehung zu beschreiben, vermeide ich soweit wie möglich Synastrien. Synastrien sind meiner Meinung nach aus wie Gründen unbefriedigend:

1. Zwei Menschen mögen unsterblich in einander verliebt sein, um letztlich in einem Rosenkrieg vor Gericht zu enden. Klar, es gibt in den meisten Synastrien widersprüchliche Informationen, oder – weniger diplomatisch ausgedrückt: Wir können nahezu alles in eine Synastrie hineininterpretieren: „Oh, Mond in Konjunktion mit Venus, was für eine Liebe! Aber, schade, dieses Saturn-Quadrat …!“ Wir brauchen keine Beratungen zu machen, wenn wir einem Klienten bloß sagen können: „Nun ja, es wird Zeiten der Zärtlichkeit geben und Zeiten des Streits. Und Ihre Beziehung wird entweder stark genug sein oder nicht, aber das dafür ganz sicher.“
2. Menschen ändern sich, Synastrien aber bleiben gleich. Es gibt keine Bewegung in Synastrien, sie sind absolut statisch. Was wir in Synastrien vollkommen vernachlässigen ist Zeit! Wir beachten nicht den Altersunterschied. Wir könnten diesen Schwachpunkt dadurch umgehen, indem wir anstelle der beiden Geburtshoroskope deren Progressionen (oder Direktionen) miteinander vergleichen. Auf diese Weise würden wir automatisch den Altersunterschied berücksichtigen und die beiden Horoskope gewissermaßen standardisieren. Das ist eine Methode, die ich empfehlen würde, die andere ist das Combin – es ist meines Erachtens das mächtigste Instrument, um eine Beziehung und ihre Entwicklung zu beschreiben.

Der Vorteil des Combins: Wir erhalten ein einzigartiges, lebendiges Horoskop, das wir in derselben Weise verwenden können wie ein Radix: Wir können Progressionen darauf berechnen, Direktionen, Solare, Transite usw. Dadurch steht uns ein dynamisches Horoskop zur Verfügung. Von den Progressionen lassen sich die Auf und Abs der Liebe und des Hasses ablesen. Es ist höchst aufschlussreich die Progression des Combins auf den Zeitpunkt der ersten Begegnung oder der Heirat zu berechnen.

Beispiele: Als JFK und Jackie geheiratet[24] haben stand der sekundär progressive Combin-Aszendent (5°47’ Krebs) in Konjunktion mit der radikalen Combin-Sonne (6°31’ Krebs), zudem befand sich das progressive Combin-MC (12°35’ Fische) in Konjunktion mit den progressiven Südknoten (13°15’ Fische).

Als JFK und Marilyn Monroe[25] angeblich zum ersten Mal miteinander Sex hatten[26], stand ihr sekundär-progressiver Combin-Mond (15°01′ Widder) in exakter Konjunktion mit dem radikalen Südknoten (15°23′ Widder) ihres Combins und in Quadrat zur progressiven Combin-Sonne (15°19′ Steinbock). Außerdem, befand sich die progressive Combin-Venus (7°11′ Steinbock) im exakten Quadrat und in gegenseitiger Rezeption zum progressiven Combin-Saturn (7°30′ Waage).

 

Die Qualität der Beziehung

Mit Hilfe der Mondknoten-Stellung in einem Combin lässt sich die grundsätzliche Art einer Beziehung beschreiben: Nördliche Mondknoten in 5 zeigen Liebesaffären an, oder betonen die Bedeutung der Sexualität in einer Beziehung. Nördliche Mondknoten in 11 deuten auf Freundschaft hin, in 6 auf Arbeitsverhältnisse, und in 10 auf Ehen im Sinne einer schicksalhaften (10) Vebindung, die auf das Erwirken bestimmter Resultate (10) ausgerichtet ist. Die Nordknoten im Combin beschreiben stets die Richtung der Beziehung.

Hat ein Paar die Monknoten in 3, liegt der Schlüsselpunkt dieser Beziehung im Lernen und im Machen von Erfahrungen; und sie werden einander mehr als Geschwister begegnen denn als Geliebte. In 4 werden sie einander seelisch verwandt sein und das Gefühl haben, einander von früher zu kennen, oder sie werden konfrontiert sein mit: ähnlichen emotionalen Erfahrungen, der Wiederholung früher Erlebnisse und alter Verhaltensmuster sowie deren Überwindung. (Und so weiter in analoger Weise für die anderen Häuser, wobei stets die Zeichen und die Planeten, mit denen die Knoten in Verbindung stehen, mitberücksichtigt werden müssen.)

Aus der Position der Mondknoten im Combin können wir die Umstände der ersten Begegnung beschreiben: Ein Paar mit den Combin-Knoten in 6 mag sich in der Arbeit kennenlernen[27], mit Combin-Knoten in 3 in der Schule oder auf der Straße, und so fort. Falls es keine Mondknoten-Aspekte im Combin gibt, ist es unwahrscheinlich, dass sich eine Beziehung entwickelt; oder es wird eine kurze, unbedeutende sein. Neben Mondknoten-Aspekten sollte ein vielversprechendes Combin folgende Punkte erfüllen:

  • Aspekte zwischen den Herrschern des Horizonts, also des Aszendenten und Deszendenten, da diese die beiden Partner beschreiben. Als Faustregel[28] gilt: Der Ältere wird durch den Aszendenten symbolisiert, der Jüngere durch den Deszendenten.
  • Aspekte zwischen den Lichtern (zumindest ihre Zeichen sollte durch Aspekte verbunden sein).
  • Der Mond sollte in gutem Zustand sein, zunehmend in seiner Geschwindigkeit und Größe. Der Mond sollte weder „void of course“ (keine Aspekte mehr bilden, bevor er das Zeichen verlässt) sein noch auf „cursu vacuu“ (was bedeutet, dass er zwei oder gar mehr leere Zeichen vor sich hätte).
  • Für eine langhaltende Beziehung sollte es Verbindungen (vorzugsweise Konjunktionen) zwischen dem Combin und den beiden Radizes geben. Vor allem mit: den Lichtern, den Mondknoten, den Herrschern der Aszendenten (sowie dem Herrscher des Combin-Deszendenten), mit Jupiter, Venus und Merkur.
  • Zudem günstig sind Verbindungen zwischen den Herrschern der Combin-Knoten.

Je mehr dieser Kriterien erfüllt werden, desto besser.

Beispielsweise hatten John F. Kennedy and Marilyn Monroe in ihrem Combin einen scheinbar schönen Nordknoten in 7 (15°23′ Waage). (Doch während nördliche Mondknoten in 7 Abhängigkeit und die Notwendigkeit zur Begegnung und Konfrontation darstellen, symbolisieren sie in 10 Ehen im Sinne einer Beziehung die bestimmt ist, Ergebnisse zu zeitigen, etwa Kinder). Ihr Combin-Knoten stand unter Beschuss eines exilierten Mars in 14°05′ Waage im Quadrat zum Pluto in Krebs. Der Combin-Mond (ein Neumond in Schütze) stand im Quadrat sowohl Uranus als auch zum Aszendenten in Fische, und hatte einen leeren Zodiak vor sich.

Die Herren von 1, Neptun, und 7, Merkur, standen im Quadrat; Merkur und Jupiter waren nicht verbunden. Und die Göttin der Liebe befand sich im Skorpion in 8, dem Ort der Geheimnisse und (zuweilen fatalen) Leidenschaften; zudem war Venus im Quadrat zum Neptun sowie im Halbquadrat zum Saturn.

Vergleichen wir das Combin mit den Radizes von JFK und MM, finden wir lediglich eine Konjunktion: MMs rückläufiger Saturn (21°27’ Skorpion) in Konjunktion mit dem Combin-Merkur (22°02’ Skorpion) und der Combin-Venus (19°54’ Skorpion). Combin-Merkur als Herr von 7 repräsentiert die Jüngere (=MM), ihre Verliebtheit (Konjunktion mit Venus) und zeigt eine schwere Belastung durch MMs rückläufigen 4.-Haus-Saturn. Denn ihr Radix-Saturn war sowohl im Quadrat zu ihrem Radix-Neptun (22°13’ Löwe) in 1, als auch zu JFKs Radix-Uranus (stationär vor der Rückläufigkeit in 23°43’ Wassermann,in 4). Das alles bestätigt die (aus MMs Sicht) Hoffnungslosigkeit dieser Beziehung und lässt vermuten, dass sie zwei Dinge tat:
1. Zuviel Gewicht (Saturn) in diese Beziehung legte und unrealistische (Quadrat Neptun) Erwartungen (Saturn) bezüglich ihrer Rolle (Combin-Merkur) hegte.
2. Durch sich selbst und ihre Art (Neptun in 1) die Beziehung verdarb und auflöste, während gleichzeitig Combin-Merkur (als Herr von 7) ihr die Vorstellung gab, sie sei das Opfer (Quadrat Radix-Neptun) in dieser Beziehung und leide unter JFKs Unnahbarkeit (JFKs stationärer Uranus im Quadrat zum Combin-Merkur), was wiederum ihre Neigung zum Drogenmissbrauch (Neptun in 1) und ihre Selbstzerstörungstendenzen (Neptun Quadrat Saturn) verstärkte.

Vergleichen wir hingegen das Combin von JFK und Jackie mit JFKs Geburtshoroskop, entdecken wir sowohl

JFKs Mond (17°13’ Jungfrau) in Konjunktion mit dem Combin-Nordknoten (14°51’ Jungfrau), als auch den Combin-Mond (16°30’ Steinbock) in Konjunktion mit JFKs nördlichem Mondknoten (12°29’ Steinbock) – eine seltene doppelte Konjunktion. Plus: JFKs Venus und die Combin-Venus stehen bogenminutengenau an derselben Stelle, in 16°45′ Zwillinge.

Betrachten wir Jackies Horoskop, finden wir Mars (14°50’ Jungfrau) in exater Konjunktion mit dem nördlichen Mondknoten des Combins (14°51’ Jungfrau). Die gegenseitigen Aspekte zwischen Combin und den Radizes von JFK und Jackie zeigen eine Fülle von Konjunktionen. Alle Mondknoten-Konjunktionen betreffen ausschließlich die nördlichen Mondknoten, ein Hinweis auf die Einzigartigkeit (nicht auf das Glück) dieser Beziehung und auf ihre zentrale Bedeutung für die Leben der beiden Partner. Allein im Combin selbst stoßen wir auf eine Südknoten-Konjunktion mit Uranus, im Quadrat zu Combin-Venus und Combin-Merkur (Herr des Combin-Aszendenten), was den plötzlichen Abbruch (Uranus) dieser Liebesbeziehung (Venus Quadrat Mondknoten) anzeigt.

Wir könnten sogar aus dem Combin ablesen, dass das plötzliche Ende, jenen der beiden Partner (direkt körperlich[29]) treffen würde, der durch den Zwillinge-Aszendenten des Combins verkörpert wird: nämlich JFK.

Erstens ist er der Ältere (der im Combin durch den Aszendenten repräsentiert wird), und zweitens, als Kontrolle, fügt sich seine Zwillinge-Sonne in das Bild. Folglich war es er (Combin-Merkur, 15°18’ Zwillinge), der in Dallas einem Attentat zum Opfer fiel (Quadrat dem stationär rückläufigen Combin-Uranus, 17°32’ Fische), und nicht sie, da ihr Herrscher (Jupiter, Herr von 7) im Combin nicht geschädigt ist. Bitte zu beachten, dass sowohl der Combin-Uranus als auch JFKs Radix-Uranus stationär vor der Rückläufigkeit stehen! Zudem steht Uranus in beiden Horoskopen im Quadrat zu Merkur (JFK wurde ja im Auto in der Öffentlichkeit erschossen).

Combin-Venus (16°45’ Zwillinge) in Konjunktion mit Combin-Merkur zeigt an, dass JFK zum Zeitpunkt des Attentats nicht allein, sondern in weiblicher Begleitung war. Das Quadrat der Combin-Venus zum Uranus zeigt jedoch nicht den glecihzeitigen Tod einer Frau an, da Venus weder über 5 noch über 7 herrscht, sondern den Tod der Beziehungen, die Venus von Natur aus beherrscht.

Am Tag des Attentats stand der laufende Pluto (14°04’ Jungfrau) in Konjunktion mit dem nördlichen Mondknoten des Combins (14°51’ Jungfrau): die totale (Pluto) Transformation (Vernichtung) dieser Beziehung. Als weitere Bestätigung: Die laufenden Nordknoten (13°26’ Krebs) bewegten sich auf den Combin-Pluto (10°37’ Krebs) zu, und waren drei Grad entfernt. Und: Der Aszendent des Attentats (1°03′ Wassermann) war exakt in Konjunktion mit den nördlichen Mondknoten von JFKs Hochzeit (0°36′ Wassermann), ein Hinweis auf die letzte Verwandlung dieser Beziehung – auf ihr Ende.

Im Tertiär II finden wir die progressive Sonne (14°15’ Krebs) in exakter Konjunktion mit Pluto (14°15’ Krebs), zwei Grad vom nördlichen Mondknoten (16°24’ Krebs) entfernt, und alle drei im Quadrat zum Combin-Saturn (13°29’ Waage). Zudem finden wir den progressiven Südknoten (16°24′ Steinbock) in Konjunktion mit dem Combin-Mond (16°30′ Steinbock); während der progressive Saturn (19°39′ Skorpion) im Quadrat zum progressiven MC (19°18′ Wassermann) steht. Der progressive Combin-Aszendent (14°32’ Zwillinge) schließlich steht in Konjunktion mit dem Combin-Merkur, ein Fingerzeig, worum es geht: Merkur = JFK, in 1 = Leben.

Im Tertiär I befindet sich der progressive Nordknoten (16°15′ Löwe) in Konjunktion mit dem Combin-Neptun (16°24′ Löwe), und wieder steht der progressive Saturn (11°02′ Skorpion) im exakten Quadrat zum Combin-MC (10°54′ Wassermann), die Erfüllung des Schicksals anzeigend.

Beachten Sie, bitte, die zum selben Zeitpunkt ähnlichen und gleichen Konstellationen auf verschiedenen Ebenen von Direktionen (Tertiär I und II)[30]; so etwas ist eine absolute Notwendigkeit für das Zustandekommen einer Erfahrung und eines Ereignisses – und für jede ordentlich gestellte Prognose. Denn alle Zeiger einer Uhr müssen auf Punkt 12 stehen, damit es Mittag oder Mitternacht ist.

 

Die Zukunft ist der Spiegel der Vergangenheit.
Der Spiegelpunkt ist der Geburtszeitpunkt.

Über die Bedeutung progressiver und regressiver Bewegungen
bei Prognosen und in Beziehungshoroskopen wie dem Combin

JFK traf Marilyn Monroe in Los Angeles[31] als in ihrem Combin (Tertiär II) der regressive Nordknoten (9°49’ Schütze) exakt den Combin-Mond (9°43’ Schütze) erreicht hatte, während der regressive Mond (19°39’ Widder) nahe[32] einer Konjunktion mit dem Combin-Südknoten (15°23’ Widder) war. Zusätzlich stand der regressive Saturn (25°32’ Löwe) in exakter Konjunktion mit dem regressiven IC (25°37’ Löwe), und in Opposition zur Combin-Lilith (26°03’ Wassermann).
Im Tertiär I hatte der progressive Saturn (16°05’ Waage) den Combin-Nordknoten (15°23’ Waage) erreicht, während die progressive Venus (18°21’ Fische) in Konjunktion mit den progressiven Nordknoten (18°45’ Fische) stand. In der Sekundärdirektion befand sich der regressive Mond (15°02’ Widder) in ebenfalls exakter Konjunktion mit den südlichen Mondknoten des Combins (15°23’ Widder). Da überwiegend die südlichen Mondknoten bzw. die regressiven Direktionen[33] diese Begegnung anzeigen, ist dies als ungünstiges Vorzeichen oder zumindest als Warnhinweis zu deuten. Nebenbei bemerkt: Der laufende Nordknoten (7°40’ Waage) stand zum Zeitpunkt der ersten Begegnung in Konjunktion mit dem Combin-Saturn (5°35’ Waage) und im Quadrat zum Combin-Pluto (9°37’ Krebs) – auch keine günstigen Aspekte.

Die progressiven Bewegungen (ähnlich den nördlichen Mondknoten) sind mehr zukunfts- und ereignis-orientiert, während die regressiven Bewegungen (ähnlich den südlichen Mondknoten) eher nach innen gewandt sind und vergangene, emotionale Erfahrungen (z.B.: Verletzungen) und das Bedürfnis nach Verarbeitung anzeigen. Die regressiven Bewegungen enthüllen (alte) Verhaltensmuster und zeigen, wo und wann wir geneigt sind Dinge (Fehler) zu wiederholen.

Nichtsdestotrotz, wenn ich die Horoskope (die Synastrie) von JFK und Jackie betrachte, wundere ich mich, wie dieses Paar sich jemals in einander verlieben konnte, geschweige denn wie sie jemals heiraten konnten. Käme ein Paar mit einem Quadrat ihrer Geburtsgebieter – JFKs Venus (16°45’ Zwillinge) quadriert Jackies Mars (14°50’ Jungfrau) – zu mir in die Beratung, hätte ich kaum gesagt: „Wunderbar! Nur weiter so!“ – auch wenn dieser Aspekt mit starker sexueller Anziehung verbunden wird. Eingedenk seines exilierten Mars (18°26’ Stier) in Opposition zu ihrem Aszendenten (18°04’ Skorpion), und ihres Plutos (18°23’ Krebs) im Quadrat zu seinem Aszendenten (20°02’ Waage), plus seinem Saturn (27°10’ Krebs) Quadrat ihrem Mond (25°36’ Widder), und ihrem Mars (14°50’ Jungfrau) in Konjunktion mit seinem Mond (17°13’ Jungfrau), hätte ich viel eher geraten: „Vergesst es! Lasst die Finger davon!“

Von solchen Aspekten scheint wenig Gutes zu erwarten. Und was könnte diese schwierigen Verbindungen wettachen, die in beiden Radizes in Zwillinge stehende Venus? Ich bezweifle, ob das genug, geschweige denn stark genug wäre! Und das erklärt beispielhaft, warum ich kein großer Freund bin von Synastrien (der Geburtshoroskope). Synastrien (der Radizes) vergleichen zwei Ereignisse, die nicht zur selben Zeit aufgetreten sind, um etwas vorherzusagen oder zu beschreiben (z.B.: eine Beziehung), das für beide zur selben Zeit stattfinden soll. Synastrien berücksichtigen weder die entwicklungsmäßigen Veränderungen einer Person bis zum Zeitpunkt der Geburt der anderen Person, noch berücksichtigen sich irgendeine Entwicklung der involviertn Personen, da die Synastrie lediglich auf die statischen Radizes baut.

Natürlich, wie oft haben wir schon erlebt, dass diese Technik[34] funktioniert, aber: „Manchmal funktioniert der Zauber, manchmal nicht!“[35] – Da arbeite ich lieber mit einer Methode, die immer funktioniert.

Daher, um die Vergleichbarkeit zu verbessern, standardisiere ich zwei Horoskope, indem ich ein Radix auf das andere dirigiere. Was ganz einfach bedeutet, dass ich für die Direktion eines Horoskops die Geburtszeit des anderen Horoskops wähle.[36]

Ein Beispiel: Wenn wir das Horoskop von JFK auf Jackies Geburt dirigieren (Tertiär I progressiv), finden wir seine progressive Venus (1°23’ Steinbock) in Konjunktion mit sowohl dem progressiven MC (2°22’ Steinbock) als auch dem progressiven Nordknoten (3°53’ Steinbock). Ein perfekter Hinweis auf eine schicksalshafte Liebesbeziehung; wir werden selten eine bessere Beschreibung von Liebe in der Sprache des Himmels finden.

Im Regressiv (Tertiär I) sehen wir den dirigierten Aszendenten (8°00′ Zwillinge) exakt auf JFKs Geburts-Sonne (7°51′ Zwillinge) und den regressiven Mars (12°38’ Steinbock) in exakter Konjunktion mit den Radix-Nordknoten (12°29’ Steinbock).

Im Tertiär II steht das progressive MC (23°54’ Zwillinge) in Konjunktion mit dem progressiven Südknoten (24°53’ Zwillinge). In der Sekundärdirektion steht das regressive MC (12°21’ Krebs) in Konjunktion mit den Radix-Südknoten (12°29’ Zwillinge) und im Quadrat zum regressiven Mond (Dispositor des MCs in 13°27’ Widder in 7). Wir haben also auf drei Ebenen von Direktionen Konjunktionen zwischen den Mondknoten und dem Meridian (MC), ein sehr klarer Hinweis auf eine Beziehung aus Bestimmung. Da aber die Südknoten bei diesen Konjunktionen dominieren, verringern sie dramatisch das Potenzial an Glück in dieser Verbindung und betonen hingegen die Verarbeitung von emotionalen (und schmerzvollen) Erfahrungen.

Wir können dieselbe Technik auch auf Jackies Horoskop anwenden, obwohl sie die Jüngere ist.[37] Dirigieren wir ihr Horoskop auf seinen Geburtstag (Tertiär I regressiv; aber wir könnten auch das Progressiv verwenden!) sehen wir ihren regressiven Mond (15°52’ Stier; Herrscher des regressiven Aszendenten) in Konjunktion mit ihren Radix-Nordknoten (17°13’ Stier) und ihren regressiven Mars (23°12’ Zwillinge) nahe ihrer Geburts-Venus (21°46’ Zwillinge). Unvorteilhaft, wenn auch stark steht die regressive Venus (im Exil, aber eleviert in 13°31’ Widder in 10) im Quadrat zum regressiven Aszendenten (12°51’ Krebs) und zum regressiven Pluto (16°33’ Krebs) sowie in Konjunktion mit dem Uranus des Radix (11°20’ Widder).

Dirigieren wir (Tertiär I progressiv) Marilyn Monroes Horoskop auf JFKs Geburtstag, finden wir ihren progressiven Aszendenten (20°31’ Skorpion) in Konjunktion mit ihrem Radix-Saturn (21°26’ Skorpion) und in Opposition zu ihrem progressiven Mars im Exil (19°27’ Stier), der stationär vor seiner Rückläufigkeit steht, was wiederum ein Hinweis ist, wie sehr sie (=der stark geschädigte Mars; Herr des progressiven Aszendenten) der Beziehung verfallen ist und wie wenig sie Einfluss darauf hat (exilierter Geburtsgebieter auf Spitze 7). Ihr progressiver Mond (22°06’ Krebs) in Konjunktion mit ihren Radix-Nordknoten (18°16’ Krebs) verschlimmern die Sache noch, da sie die Verwirklichung der Begegnung anzeigen (ansonsten hätte sie den Präsidenten bloß aus der Ferne bewundern können).
JFKs Horoskop auf MMs Geburt dirigiert (Tertiär I progressiv) enthüllt einen progressiven Pluto (5°31’ Krebs) in Konjunktion mit den progressiven Südknoten (6°07’ Krebs) – für ihn war es bloß „more of the same“, mehr vom selben und nicht bestimmt zu dauern: progressive Sonne (3°33’ Waage) Quadrat Radix-Pluto (5°31’ Krebs), progressive Venus (12°42’ Skorpion) Quadrat progressiver Mond (12°53’ Wassermann) und Quadrat progressiver Saturn (11°26’ Löwe); und rein zufälligerweise, natürlich, spielt sich diese Mond-Saturn-Opposition exakt auf Marilyn Monroes Aszendenten (13°01′ Löwe) bzw. Deszendenten ab.

Und für all jene, die an Verschwörungstheorien und eine Verbindung zwischen dem JFK-Attentat und seiner Affäre mit Marilyn Monroe glauben, hier ein bisschen Beweismaterial: JFKs Aszendent (Tertiär I progressiv) dirigiert auf MMs Geburt steht auf 1°35′ Wassermann und somit exakt an derselben Stelle wie der Aszendent des Attentats (1°03′ Wassermann).[38]

Kurze Zusammenfassung: Combine und das Standardisieren zweier Geburtsbilder durch Direktionen sind zwei Wege, die Vergleichbarkeit von Horoskopen zu verbessern. Und ich glaube, dass diese beiden Methoden mächtiger sind als Synastrien allein. Was auch immer eine Synastrie der Radizes andeuten mag, wenn es dafür keine Bestätigung im Combin gibt (oder in den standardisierten Horoskopen), wird das Versprechen der Synastrie nicht eingehalten. Hingegen, wenn das Combin eine Sache anzeigt, jedoch die Synastrie eine andere, darf dem Combin und dessen Direktionen mehr Glauben geschenkt werden.

 

Wie Sie den perfekten Partner finden?
Niemals fragen: Passen wir zusammen?
Die Antwort wäre immer: Nein.
Die einzig richtige Reaktion: Ist mir egal!

Liebe kennt keine Sicherheit.
Zweifel hingegen verlangt stets nach neuer Nahrung. Letztlich nach Bestätigung.
Die Verneinung der Liebe wiederum erfordert blindes Vertrauen. Und Glauben.

Wenn Laien irgendetwas über Astrologie wissen, dann das, was wir die „Perfekte Partner-Theorie“ nennen könnten: Waagen lieben Wassermänner, Löwen Schützen, Fische Krebse, Stiere Jungfrauen, und so weiter.

Ich habe keine statistischen Studien gemacht, aber von meinen Beobachtungen her würde ich nicht sagen, dass Sonnen eines Elements bessere Paare ergeben. Ganz im Gegenteil behaupte ich, dass die Stellung der Sonne für Beziehungen (und Begegnungen) höchst irrelevant ist, sofern sie nicht den Aszendenten oder Deszendenten beherrscht.

Ich vermute, die Überbewertung der Rolle der Sonne liegt in einem „Merkur-Fehler“[39] begründet. Aufgrund der Nähe zwischen der Sonne und ihrem ständigen Begleiter mag es zuweilen schwerfallen, zwischen den Auswirkungen der beiden zu unterscheiden. Nichtsdestotrotz ist nicht in der Natur des Sonne, sondern in jener des Merkurs, Verbindungen zu knüpfen und in Kontakt zu bleiben.

Wenn mich also jemand fragt: „Ich bin Waage/Löwe …, wer passt zu mir?“ antworte ich nicht unter dem Blickwinkel von Sonnenzeichen, sondern unter dem Blickwinkel der Zeit: Ich werde also in einem Schritt nach Geburtsjahren und –monaten Ausschau halten, in denen die Mondknoten eines potentiellen (fiktiven) Partners sich an günstiger Stellung befanden. Das heißt, ich werde nach Perioden suchen, in denen die Mondknoten zwei Bedingungen erfüllen: 1. Wenn sie in Konjunktion mit einem Radix-Planeten der Ratsuchenden stehen; und 2. wenn ihre Halbsumme[40] mit den Mondknoten der Ratsuchenden ebenfalls in Konjunktion mit einem Radix-Planeten der Ratsuchenden stehen.

Verwenden wir diese Technik, werden wir manchmal auf Horoskope stoßen, die diese zwei Bedingungen niemals erfüllen – für diese Menschen (Horoskope) ist es unmöglich, einen fiktiven „perfekten Partner“ mit den passenden Mondknoten zu finden.[41] Dies ist immer dann der Fall, wenn in einem Geburtsbild kein Planet gleich weit entfernt ist von den nördlichen Mondknoten wie von einem anderen Planeten. Oder anders gesagt, wenn kein Planet genau in der Mitte zwischen dem nördlichen Mondknoten und einem weiteren Planeten steht. Die Menschen mit einem solchen Radix scheinen nicht für die Liebe oder für die Ehe bestimmt zu sein. Das heißt nicht, dass sie keine Partner haben werden, aber es wird sicher nicht den (nahezu) „perfekten“ geben. Sie werden viel eher unter Einsamkeit und kurzlebigen Beziehungen leiden.

Glücklicherweise, könnten Sie jetzt meinen, sind solche Fälle die Ausnahme. Bedauerlicherweise, muss ich entgegnen, sind sie die Regel.[42]

Nichtsdestoweniger, sollten wir Glück haben und eine passende Kandidaten-Periode für die Ratsuchenden finden, müssen wir in einem zweiten Schritt nach geeigneten Geburtstagen und –zeiten in dieser Periode suchen. Dabei wird es unser Bestreben sein, Partner zu finden, deren Combin-Nordknoten (also im Combin zwischen potentiellem Partner und Ratsuchendem) ins 10. Haus fallen. Daher müssen wir nach Kandidaten Ausschau halten, deren MC zu dem unserer Ratsuchenden passt. Ich muss hier noch erwähnen, dass als grobe Faustregel das Combin-MC ungefähr in der Mitte (auf der Halbsumme) zwischen den beiden Radix-MCs liegen wird (oder genau gegenüber, also in Opposition dazu). Ebenso wird der nördliche Mondknoten im Combin stets der Mittelpunkt (bzw. der gegenüberliegende Punkt) der beiden Radix-Nordknoten sein. Das hat damit zutun, dass das MC und vor allem die mittleren Mondknoten sich mit nahezu gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegen. Trotzdem dürfen wir nicht vergessen, dass es für Combin-MC und Combin-Knoten stets zwei Mitten (Halbsummen) geben kann: Den Punkt „zwischen“[43] den beiden MCs bzw. Mondknoten, und den anderen genau in Opposition dazu. (Es ist viel besser, es einfach auszuprobieren als sich zu sehr in theoretisch Details zu verstricken).[44]

Haben wir einmal das passende MC, können wir weit genauer die Geburtszeit des potentiellen Partners eruieren als dessen Geburtstag (!), nämlich zumindest auf zwei Stunden genau – woraus folgt, dass wir über das MC auf die möglichen Aszendenten schließen können und so zusätzlich überprüfen können, ob das aufsteigende Zeichen sich mit dem Radix der Ratsuchenden verträgt oder nicht. Berücksichtigen wir diese zwei Schritte, werden wir im Stande sein, die geeignete Geburtszeit, einschließlich des Aszendenten, eines fiktiven „perfekten Partners“ für uns oder unsere Klienten zu finden. Und dies alles Dank der Hilfe der Mondknoten.[45]

 

Die andere Seite

Eine stärkere Beschäftigung mit unseren Mondknoten könnte bewirken, dass wir mehr unserer dualen Natur bewusst werden, der solaren und lunaren Seite unseres Selbst. Und dass wir uns sowohl unserer Isolation als auch unserer Allverbundenheit  bewusst werden. Wir erkennen, dass es weit mehr in unserem Leben gibt, als wir kontrollieren oder uns vorstellen könnten. Und wir beginnen erst, die andere Seite zu sehen, um am Ende vielleicht sehen zu können, wer wir wirklich sind.

 


References and notes [Anm.: nur auf Englisch]

[1] A full (tropical) cycle of  the Lunar Nodes takes 18.6 years (or 6.798 days) and thus is close to 19 years.

[2] The Danish astrologer Johan Hjelmborg points out the importance of time-periods and has developed on their basis what he calls „Time-Astrology“. He believes the age of a person at a particular moment or the duration of a process to be meaningful in itself, and he translates this period or time into planets (or combination of planets) which movements (and revolutions) are the basis of those periods. I consider Johan to be one of the most innovative and interesting astrologers of our times; much of his thinking has inspired me. European readers might have the luck of seeing him in person, the unfortunate rest of the world can visit Johan on the Net. But unfortunately it’s rather a poor site knowing the riches of his genius: www.stellium.dk.

Birth dates: Johan Hjelmborg; January 8th, 1948; 00:39 LT; 55N48, 12E28; source: personal statement in his book “Augenblicksastrologie”; Edition Astrodata. Hjelmborg doesn’t name his place of birth.

[3] My birth dates: September 27th, 1971; 3:25 p.m. MET (hospital record); Vienna, Austria; rectified AS 1°48′ Aquarius, rectified time (for Solar Fire): 3:22:09 p.m. MET; my love’s birth dates (rectified AS 27°39′ Sagittarius): October 23rd, 1965; 11:33 a.m. MET (for Solar Fire); Vienna, Austria (hospital record gives 11:45 a.m. MET; but it won’t take you a second to tell that she is no Capricorn).

[4] If your relationships starts under the influence of Venus it will last a fraction or a multiple of the Venus period (which is 8 years), if your relationships starts under the influence of both Venus and the Lunar Nodes then its duration will be a combination of the periods of both factors involved. There might be an aspect between the Lunar Nodes (or what ever planet starts the relationship) at the beginning and at the end of the relationship. But this is no absolute necessity, as we are primarily dealing here with periods of time and in second place with distances in degrees of the Zodiac. Hardly anyone will refer to a 11-degree-distance as a conjunction, yet a New Moon 11 degrees away from the Lunar Nodes could be a total eclipse of the Sun. The important fact here is that eclipses (of the same Saros cycle) will occur after a specific period of time (18 years 10 days, and 8 hours) in almost the same degree of the Zodiac. This time period is exact, but the degree of the Zodiac cannot be exact. In such a case Johan Hjelmborg prefers to speak of „time orbs“ rather than of „degree orbs“.
Example 1: Elizabeth Taylor has been married for 10 years and 3 months to Richard Burton (their first marriage: March 15th, 1964 – June 26th, 1974; source: www.eonline.com/Facts/People/Bio/0,128,15440,00.html). So they have been married for slightly one eighth of a Uranus-period (83 – 84 years), or for one sixteenth of a Neptune-period (168 years). You could have predicted that Uranus (or Neptune) will play an important role. Firstly just by mere observation as they were struck unexpectedly by Amor’s arrow (only Uranus falls in love at first sight) during the shooting of Cleopatra (Neptune is regarded as the ruler of films and cinema). Secondly by noticing that when they married each other for the first time the transiting Moon was conjunct Liz’s natal Uranus, transiting Uranus was conjunct her natal Neptune, and transiting Neptune (the ruler of films and cinema) was conjunct her natal Moon.

When they divorced transiting Uranus was semisquare Neptune (and semisquare Uranus‘ position at the marriage), transiting Neptune was square natal Neptune.
Birth dates: Elizabeth Taylor; February 27th, 1932; 2:15 a.m. GMT; London, England; (Rodden Rating: A; time accuracy: 15 minutes; horoscope not rectified); source: AstroDatabank, record ID: 25.387.
Richard Burton; November 10th, 1935, there are plenty of birth times around; Pontrhydfendigaid, Wales; (Rodden Rating: DD; rectified times 2:40 p.m. GMT by Lois Rodden, 7:58 p.m. GMT by Ronald Davison; but neither time fits completely, according to my opinion); died on August 5th, 1984, in Geneva, Switzerland; source: AstroDatabank, record ID: 240.

Example 2: If a relationship evolves under the influence of Jupiter, you will likely observe what I shall call the „Kennedy Phenomenon“, just watch and enjoy: JFK’s and Jackie’s daughter Caroline was born on November 27th, 1957; John jr. on November 25th, 1960; and JFK was shot on November 23rd, 1963. Three exact „3 years minus 2 days“ periods, which means three Jupiter square periods. JFK and Jackie met for the first time (see below) in May 1951, this means the relationship died after 12 years, after a full Jupiter period had been completed. By the way, John jr.’s aircraft crashed on July 16th, 1999; three Jupiter periods after JFK was shot. The South Node (13°58′ Aquarius) of the crash had passed Saturn’s position at the assassination (17°19′ Aquarius) which in fact might have been close to the Aquarius-Ascendant of the crash that occurred after 9:40 p.m. EDT (source: www.cnn.com/specials/1999/kennedy/).
You will be able to observe such planetary periods for any phenomenon or process: for relationships, marriages, jobs, journeys, illnesses, lifetimes. (The only troublesome thing is: When there are more than two factors/planets involved things are getting pretty complicated.)

By the way, there is yet another thing you can simple tell from the rulers of the Ascendant and Descendent (or from the planets in the 1st and 7th house). The most important relationship will either start in a year of the ruler of the Descendent or last (a fraction or a multiple) of the period of the ruler of the Ascendant (or the period of a planet in the first house). For the time being this is still a theory, and I have to work on it a little bit. Nevertheless it is worth a try, check it out!
Example: Elizabeth Taylor (with her Sagittarius-Ascendant) married Richard Burton in a Mercury-year (which lasted approximately from March 21st,1963; when the Sun entered Aries, to March, 20th 1964; when the Sun left Pisces), they were married for two times, all together they were married for 12 years, a Jupiter-cycle. The conclusion from this would be: You won’t marry anyone who has not got the same planetary vibrations. If your Ascendant is Sagittarius (Descendent Gemini) your partner’s Jupiter should be in the first house, or the ruler of your partner’s Ascendant should be in a house of Jupiter (Sagittarius or Pisces); or your partner should have Mercury in the 7th house, or the ruler of the 7th house in Gemini or Virgo. Of course, as I mentioned there still has to be done a lot of research on this matter, but it seems to be true at least for the greatest love of one’s life.

[5] As a result of our disregard of the Lunar Nodes you will hardly find any literature on this topic, except in Vedic Astrology which highly emphasises the importance of Rahu and Ketu, the Vedic names of the Dragon’s Head and Tail. No wonder, there is still a lot of confusion concerning the meaning of the Lunar Nodes, or the question which nodes to use. I began my studies with the true nodes, but had to realize that the mean nodes seem to be more „true“ as they will hit more often and very often mind-blowingly exactly.

[6] This search for the lost, this desire to get in contact with the unknown (which is yet a part of oneself) may explain why the Lunar Nodes have their exaltation in Gemini, the sign of knowledge and learning and travelling. Another explanation is that the Moon rejoices in the 3rd house, and thus its node rejoice in the 3rd sign.

[7] For instance when they marry, or decide to marry, or when they are having a baby.

[8] Birth dates for John F. Kennedy: May 29th, 1917; 3:00 p.m. EST; Brookline/MA; (Rodden Rating: A; time accuracy undetermined; horoscope not rectified); source: AstroDatabank, record ID: 10.416.
Kennedy Assassination: November 22nd, 1963, 11:30 a.m. CST; Dallas/TX; pronounced dead at 2:00 p.m.; source: AstroDatabank.

[9] Birth dates for Jacqueline Bouvier-Kennedy-Onassis: July 28th, 1929; 2:30 p.m. EDT; Southampton/NY; (Rodden Rating: A; time accuracy undetermined; horoscope not rectified); died on May 19th, 1994; 10:15 p.m. EDT; New York/NY; source: AstroDatabank, record ID: 262.

[10] They met for the first time in May 1951, and again one year later on May 8th, 1952; source: Donald Spoto, Jackie O.; German edition; page 125. The important meeting is the first one, nevertheless I couldn’t find a more accurate date, but in concern of the slow motion of the Lunar Nodes this will do it. JKF and Jackie married on September 12th, 1953; didn’t find exact time; source: AstroDatabank, record ID: 262 and 10.416.

[11] The Combin (or so-called Davison chart) is a horoscope for the relationship of a couple, it „represents a meeting point in time equidistant from the birth dates of two individuals“ (Davison).
The Combin is made by taking the midpoints of both the birth times and birth places of the two people involved. It is a living horoscope, and must not be confused with the Composite chart which is a mere diagram of the midpoints of the planets of the two people involved. In contrast to the Combin the Composite chart is no true horoscope, but simply a midpoint-chart which constellations can never appear on the sky. For example in a Composite one could find the Sun opposite Venus or square Mercury. The Composite is a static chart that you cannot move by directions, while the Combin is a completely living horoscope (this means you can treat in the same way you would treat a natal chart: run transits and directions to it, calculate solar returns, make new Combins with the Combin, and so on).

I consider the Combin to be the most powerful horoscope in regard to relationships, in fact it is the natal chart of a relationship, and it exists long before two people meet, and even before one of this two people is born. This adds to the Combin a mystical and magical meaning.
Unfortunately, the Combin is hardly known in the States, let alone used. Whereas in the German speaking countries of Europe it is increasing in popularity. This might be due to the fact that the Combin was independently developed at the same time (early 70ies) by two European astrologers: One was the British astrologer Ronald C. Davison after whom this method was named in the English speaking countries (he himself called his innovation „The Relationship Horoscope“), the other one was the Viennese astrologer Heinrich „Philip“ Schiffmann, one of my teachers. Schiffmann discovered the „Combin“ (or, as he would rather say, it discovered him) on September 18th, 1972.

Birth dates: Ronald C. Davison, January 10th, 1914; 8:45 am GMT; Bromley, England; (Rodden Rating: C; time given rectified by Davison); died: during the night of January 21st, 1985; source: AstroDatabank, record ID: 4.819.
I believe his rectified time to be accurate as it makes an Ascendant (1°22′ Aquarius) nearly exact mine (1°48′ Aquarius).
Heinrich Schiffmann: April 19th, 1926; Vienna, Austria; 1:42 MET (rectified ASC 26°02′ Capricorn); source: personal statement. (PS: He cordially welcomes visitors.)
Literature: Synastry – Understanding Human Relations Through Astrology; Ronald C. Davison; Aurora Press; Santa Fe, N.M. 87504; ISBN 0-943358-05-1; Schiffmann has always refused to write a book on this issue, considering it a „waste of time“ which he would rather invest in further research, e.g. for his study of the Combin of his two favourite musicians, Johann Sebastian Bach and Jimi Hendrix.

Note: You can use the Combin not only as a relationship horoscope, but you can make a Combin from your natal chart and a certain event in your life, also you can make a Combin from two event horoscopes; yes, you can even make a Combin for three and more people (or events) for example a Combin for the Beatles, or a football team, and so on. In theory you could even make a Combin for all living beings of our planet, or a Combin for all human beings, dead or alive. I’d love to have these horoscopes!
An important point: As it is also possible to make a Combin for three and more persons, a Family-Combin (casted for parents and their children) could explain, why some couples split up when a child leaves the parental home, or why a relation “improves”, when a child is born.

[12] As I happen to be a so-called traditional astrologer, shame on me!, I still and primarily use the traditional rulers for Scorpio, Aquarius, and Pisces. In addition I will use Uranus and Neptune as modern co-rulers of Aquarius and Pisces. Concerning Scorpio I agree that Pluto is of similar nature, but express my doubts about his dominion over Scorpio. I believe Pluto to co-rule Aries and to rejoice in the 4th house.
My argumentation: Pluto is the initial ignition, the ground-breaking factor, the One that comes out of the Nothingness, the totality that splits off from the wholeness and collective as expressed in the sign of Pisces. Therefore I believe the smallest of all planets to rule the first of all signs, as we are the smallest when we are born, but the extreme power of giving life is never again reached in the course of our lives. I could agree that Pluto’s shadow might rule Scorpio, but I believe the God of the Underworld to be both source of life and death, yet not properly understood, and therefore repressed into the unconsciousness of the 8th house (which was confused with the 8th sign) and thus given rulership over Scorpio. I believe in more enligthened times to come we will stop to refer to him as an enemy, but learn to live with and up to Pluto’s extreme energies. As we still are in war with this planet, we will mostly experience his destructive sides. As long as we encounter Pluto with angst and animosity, he will rule Scorpio in our heads, but he will be just a perpetrator in that sign, an occupying power. When we make peace with Pluto, he shall return to his home, Aries.

[13] The Black Moon, Lilith, and the Lunar Nodes (especially the South Node) have similar meanings. Lilith, as the second focus of the Moon’s orbit around Earth, combines also two movements. But while the Lunar Nodes represent duality, and our encounter with the Other One (with the You, with the Not-I), Lilith symbolises the encounter with Ourself, with our Shadow-I. To put it into a formula: Lunar Nodes = „I meet you, and you meet me“; Lilith = „I meet me“.

[14] From time to time, of course, there might occur an exchange of roles, in any kind of relationship.

[15] The phases express automatically the relationship between the Sun and the Moon.

[16] The basic meaning is: connecting and disconnecting.

[17] You should always bear in mind that a conjunction of one node will automatically be an opposition of the other node. Thus any Lunar Node conjunction will have a positive and a negative effect according to the planets involved. For example: North Node conjunct Venus might be a great time for a new love, but a bad one for your present relationship. Any separation might be painful for a couple, but it will enhance the development of both individuals involved.

[18] I regard the Lunar Nodes to be a key to the chart, and more important than any planet in the horoscope, except for the ruler of the Ascendant, and the Luminaries. In fact the quality of the Lunar Nodes depends on the quality of the Luminaries and the relationship between the Sun and the Moon. (Which should be absolutely clear as the Luminaries bear the Lunar Nodes.)

[19] The planet involved in the transit will describe the person we meet (or the experience we gain): If Jupiter in transit is conjunct the nodes we are likely to meet a Sagittarius; if the nodes transit Saturn we might experience loss and separation or meet a Saturnian person (or become a saturnine person ourself).

[20] Birth dates see above (footnote No. 4).

[21] Source: see footnote No. 4; unfortunately I couldn’t find an exact date for the remarriage that took place in Africa.

[22] Rainer Maria Rilke; Duineser Elegien (1912-1922).

[23] Venus in der Jungfrau, im Zeichen ihrer Erniedrigung, fordert Beweise in der Liebe.

[24] September 12th, 1953. Source: AstroDatabank.

[25] Marilyn Monroe born on: June 1st, 1926; 9:30 a.m. PST; Los Angeles, California; (Rodden Rating: AA; time not rectified; accuracy undetermined, seems to be accurate up to 2 minutes); died: August 5th, 1962; source: AstroDatabank, record ID: 6.125.

[26] July 15th, 1959 late in the evening in Los Angeles at a fund-raising party for JFK’s run for the presidency. They first met in 1955 in Peter Lawford’s house in Malibu, but I couldn’t find an exact date for this meeting. Source: Adela Gregory, Milo Speriglio; CRYPT 33: The Saga of Marilyn Monroe, The Final Word; Carol Publishing Group, New York/A Birch Lane Press Book (page 173/174 in the German edition: „Der Fall Marilyn Monroe“, published by: Langen Müller)

[27] Mondknoten in 6/12 tragen bereits die latente Aussichtslosigkeit der Beziehung in sich.

[28] As proposed by the late and great Austro-Hungarian astrologer Sándor Belcsák, who was my teacher and patron, and from 1976 until his death president of the Austrian Society of Astrology.
Born on September 22nd, 1938; 1:22 p.m. MET; Budapest, Hungary (rectified Ascendant 27°32′ Sagittarius); source: personal statement. Passed over on November 17th, 1999, approx. 9:26 a.m. MET in Vienna.

[29] Physically because Uranus‘ square hits planets in the 1st house (= the life of the body) and because the planets hit involve the ruler of the 1st house.

[30] Using the Lunar Nodes I prefer to work with Tertiary and Minor Directions, as both (like the Lunar Nodes themselves) are derived from the movements of both the Sun and the Moon; Tertiary: 1 day for 1 month; Minor: 1 month for 1 year.

Both techniques have been developed by the German astrologer Edmund Herbert Troinski; born December 18th, 1910; 11:45 p.m. MET; Berlin, Germany; source: personal statement (Archive of Austrian Society of Astrology); died: between March 25th and 30th, 1982; AstroDatabank gives 12:00 p.m.; and Rodden Rating A, record ID: 177.
Troinski called the Minor Direction the one „leading the way“, and the Tertiary the one „fulfilling the promise“ or indications of the Minor Directions. Because the Minor one runs approximately twice as fast as the Tertiary, it indicates events/experiences that will occur in the future, when the person will be twice as old as when the Minor Progression took place. For example: Troinski believed, if you had a small accident when you were 20 years of age, that you would have a greater misfortune around the age of 40. (As then the Tertiary Progression would be exactly the same as the Minor one was when you were 20.) Of course, according to Troinski the same is true for more happy experiences: with 30 mother, with 60 grandmother; with 25 new job, with 50 important promotion.

(For all Virgos among the readers: The exact proportion between Minor and Tertiary Direction is 2.043763738:1; this means the Minor Direction runs 2.04376… times faster than the Tertiary one.)

[31] See footnote No.26.

[32] Im Tertiär II entsprechen diese 4° Abstand einem „Zeit-Orb“ von vier Tagen, d.h.: vier Tage später wäre die Konjunktion zwischen regressivem Mond und radikalem Südknoten des Combins exakt gewesen.

[33] In German astrologers wouldn’t call the converse movement a „progression“ at all, but a „regression“. Which seems to be a much clearer expression, as the process described here is not indicating growth or development.

[34] Synastrien stehen für mich auf einer Stufe mit Transiten: Sie sind lediglich die untergeordneten Sekundenzeiger, die zusätzlich und abrundend ein Ereignis oder eine Erfahrung anzeigen.

[35] Says the Chief in the Hollywood-movie „Little Big Man“.

[36] In theory also transits are some kind of progression (using the key „1 day for 1 day“) except that you have to progress the Midheaven and the Ascendant as well. You can do it in the same way you would in a Secondary Direction, keeping the distance between MC and the Sun constant in degrees of Rectascension. Don’t despair! You won’t have to bother about the mathematics involved in here, as your astrological program (if it’s a good one) will do the calculations for you.
If you use this technique (in German it is called Diurnal = Daily Direction) you will get a progressed horoscopes that is nothing else but the transits plus (and that’s important) a progressed Ascendant or MC that perfectly describes the interaction of the moment (=transit) and the person involved (=progressed Ascendant).
Example: The Diurnal Direction of JFK’s horoscopeAH for Jackie’s birth time reveals a progressed Ascendant in 7°52′ Sagittarius, exactly in opposition to JFK’s natal Sun in 7°51′ Gemini on the 7th cusp! Plus: Both Benefices, Jupiter and Venus, are in his diurnal progressed 7th house. (To summarise it: This is nothing but a Synastry of two horoscopes, but with a standardised Ascendant, standardised according to the age difference of the two people involved. – This is a powerful, yet simple, method to compare two horoscopes; and you can do it in both directions, making progressions from the older one to the younger one one and vice versa.)

[37] You can always use both the converse and the progressed directions. When directing the horoscope of the younger partner I prefer the converse directions, so that the direction will go back in time to the birthday of the older person. But as mentioned both directions are permissible, but you have to consider that they indicate different things. The converse direction is more inward- and emotion-orientated, whereas the progressed one is future-bound and event-orientated. The converse direction is of lunar nature and is therefore more passive, while the progressed one is solar and active.

[38] Das Sabische Symbol für den 2. Grad Wassermann lautet: „Ein unerwartetes Gewitter“.

[39] Of course every chart factor in some way depends upon its position in relation to the Sun (for example the moon phases), but the position of the Sun itself is not that important for relationships as one might believe.

[40] In both the Composite chart and the Combin horoscope the Lunar Nodes will always have nearly the same position. Which otherwise is only true for the Sun and to some degree for the Moon.

[41] In practice you will start looking in a horoscope for a planet (A) whose midpoint with the North Node is conjunct another planet (B) of the same horoscope. When you find such a planet (A) you simply look up in the ephemeris the periods when the transiting North Node was conjunct that planet. (Of course, you will also have to take into account an appropriate age difference.) You will also have to consider another fact which makes things slightly complicated: For any two degrees of the Zodiac there are two midpoints, the one obviously „between those two degrees“ and the other one opposite to it. So if in search for the Lunar Node of the perfect partner you go clockwise through the Zodiac you will be looking for someone who is younger, if you go counter-clockwise you will be looking for someone who is older. This also determines in which direction you will have to leaf through the ephemeris. In case you make a mistake what happens is that instead of the North Node the South Node will be conjunct the point/planet you were aiming at. Is this tragic? Well, quite honestly, it could exactly be the opposite of what you were looking for!

[42] This is a mere matter of statistics as the likelihood of two pairs of chart points to be exactly equidistant (measured in degrees) is 1:360, or 1:180 respectively, as it the maximum distance in a circle is 180 degrees. Taking into account that there are 10 planets, so that you will have to consider how many combinations of planets (always in relation to the North Node) are possible in a chart, you will end up at 45 combinations. Regardless of whether all of these combinations are favourable, as they will include the malefics as well, they will increase the likelihood up to a maximum of 45:180, or 1:4. Which means only 25 percent of all horoscopes indicate fulfilling relationships. Of course, you could increase this number by accepting a larger orb, but then you should also exclude the unfavourable planetary combinations. To make up for the exclusion of one single planet you will have to expand the orb by four degrees to both sides, so that you will accept an orb of 9 degrees in total (we started by accepting an orb of 1 degree, which means 0.5 degrees to both sides of the exact aspect).

To summarise it: The mathematics involved in here is complicated and confusing, but as a result you will get what follows: a very low likelihood for your perfect match.

[43] The midpoint “between” the two MC’s means: The midpoint on the shorter segment of the circle, and thus the one closer to the MC’s of the two persons involved.

[44] The Combin-MC will be “between” or in the middle of the MC’s of the two persons involved, if the age difference makes an even number of days plus less than 12 hours, or an odd number of days plus more than 12 hours; and it will be opposite to that position (between the MC’s), if the age difference makes an odd number of days plus less than 12 hours, or an even number of days plus more than 12 hours. It’s simple, but confusing!

[45] It might sound complicated, but in practice it is easy to handle, and the most precise “Perfect Match Finder” you will come across. The only flaw of this method: The wanted partners won’t materialise automatically.